Infobrief 12-25
"Gut zu wissen"
BÖRSENBERICHT:
NACH DER EUPHORIE
BLICKPUNKT:
IST ASSET LIGHT BESSER ALS ASSET HEAVY?
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"Gut zu wissen"
* Archiv
BÖRSENBERICHT: NACH DER EUPHORIE
Die Stimmung an den Weltleitbörsen in New York stützte sich zunächst auf eine zwar noch vage laut US-Präsident Trump aber großartige Einigung im Zollstreit mit China und die zweite Leitzinssenkung der US-Notenbank in diesem Jahr. Der Zinsschritt Ende Oktober von 25 Basispunkten auf die Bandbreite 3,75 bis 4,00 Prozent war allerdings allgemein erwartet worden. Die Quartalsberichte der US-Tech-Konzerne Microsoft, Amazon und Apple wurden mit neuen Rekordkursen für deren Aktien honoriert. Im Kreis der Mag-7-Aktien fiel Meta negativ auf, weil die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) Anleger verschreckten.
Nervosität gegenüber Technologieaktien gestiegen
Nach den Nasdaq-Rekorden in den letzten Oktobertagen trübte sich die Stimmung an den Aktienbörsen im November ein – nicht zuletzt wegen der Sorgen um eine mögliche KI-Blase. Die hohe Bewertung von Technologieaktien wurde zunehmend hinterfragt, insbesondere die weiteren Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI). Obwohl die Berichtssaison für die US-Unternehmen ein durchschnittliches Ergebniswachstum von rund 15 Prozent zeigte, setzten Gewinnmitnahmen ein. Nvidia hatte seinen Börsenwert Ende Oktober vorübergehend auf über 5 US-Billionen Dollar steigern können...
EUROPA:
Die europäischen Aktienmärkte konnten sich nicht von der Entwicklung an den Leitbörsen in New York abkoppeln. Nachdem der Euro-STOXX-50 ähnlich dem Dow Jones im Monatsverlauf ein neues Rekordhoch erreicht hatte, in diesem Fall bei 5.818 Zählern, fielen die Aktienmärkte in die Nähe ihrer Oktober-Tiefs zurück. Der Deutsche Aktienindex DAX verlor mehr, weil die dort hoch gewichtete SAP-Aktie ihren Abwärtstrend fortsetzte, nachdem der größte europäische
Software-Hersteller seine Erwartungen an das Cloud-Geschäft reduziert hatte. Der DAX fiel vorübergehend knapp unter 23.000 Punkte und damit den tiefsten Stand seit Mai. Der Rekordwert war im Oktober bei 24.771 Zählern markiert worden.
IM BLICKPUNKT: IST ASSET LIGHT BESSER ALS ASSET HEAVY?
Viele Fondsmanager schwärmen für sogenannte Asset-Light-Aktien. Asset-Light meint Geschäftsmodelle, bei denen Unternehmen ihr Anlagevermögen geringhalten können, weil sie nicht oder nur wenig auf eigene, kapitalintensive Vermögenswerte wie Fabriken oder Maschinen zurückgreifen müssen. Stattdessen verwenden sie externe Ressourcen wie Outsourcing oder Lizenzierung. Der Fokus liegt oft auf Kompetenzen wie Design, Marke und Vertrieb, was
zu mehr Flexibilität und geringerer Kapitalbindung führt. Sehr erfolgreiche Beispiele sind Apple und Nvidia: Apple-Geräte werden vor allem von Foxconn und Nvidia-Mikrochips von TSMC in Taiwan hergestellt. Eine Asset-Light-Strategie hat zweifellos viele Vorteile. Das Unternehmen kann sich leichter an Marktveränderungen anpassen, da es nicht an physische Vermögenswerte gebunden ist. Durch die geringere Kapitalbindung und die Fokussierung auf profitable Kernbereiche können Unternehmen häufig eine höhere Rentabilität erzielen. In Krisenzeiten zeigen sich Unternehmen mit einer geringeren Kapitalbindung häufig widerstandsfähiger...
Erschütterung von Asset-Light-Aktien nach chinesischem KI-Schock..
Asset-Heavy-Aktien mit langfristigen Marktvorteilen..
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